Der Bergmann
Roman
Reihe: japan edition
japan edition
Gebunden mit Schutzumschlag, 240 Seiten, 14 x 22 cm, Aus dem Japanischen übersetzt von Franz Hintereder-Emde
ISBN 978-3-86124-920-7
Natsume Sōseki
NATSUME Sōseki (1867–1916) gehört zu den wichtigsten Vertretern der klassischen Moderne Japans. Nach dem Studium der englischen Literatur lebte er von 1900 bis 1903 in London, später arbeitete er als Professor für Englisch an der Universität von Tokio. Nach literaturtheoretischen Schriften und erster Lyrik veröffentlicht er ab 1906 zahlreiche Romane, die im Geist des fin de siècle, oft melancholisch gestimmt, die Auseinandersetzung zwischen westlichen und traditionellen Werten reflektieren.
Leseproben, Medien & Downloads
Pressestimmen
»Soseki lebt im kollektiven Gedächtnis seiner Nation als intellektuelle Vaterfigur weiter, als hellsichtiger und skeptischer Beobachter der Schmerzen, die die Moderne verursacht hat.«
FAZ
»Natsume Soseki hat ein thematisch vielschichtiges, psychologisch differenziertes und stilistisch hochfeines Werk geschaffen, das die gesellschaftlichen Übergänge seiner Zeit mit all ihren inneren Spannungen ins Bild setzt.«
nzz
»Es ist die Geschichte eines 19-Jährigen aus gutem Hause, der [...] seinen Eltern, die für ihn eine Vernunftheirat mit einer anderen Frau geplant haben, zu entkommen versucht. Seine ziellose Flucht führt ihn zu einer verlassenen Teestube und einem Fremden, der dem jungen Helden eine Anstellung als Bergmann in einem Kupferbergwerk besorgt [...] Die Geschichte mit einem gewissen Gruselfaktor hat schon Haruki Murakami maßgeblich beeinflusst.«
ekz informationsservice
»Nun sind solche Romanexperimente heutzutage ausgetretene Pfade; doch muss man bedenken, dass Soseki den Bergmann 1908 schrieb und sich somit als japanischer Schriftsteller, weit fernab der weltliterarischen Zentren, den Mechanismen des seelischen Innenlebens, des Bewusstseins, der Entstehung von Handlungsantrieben und dem Funktionszusammenhang von Körper und Geist noch vor Hamsun und Rilke, vor Proust, Joyce, Faulkner oder Woolf widmete – und das ist in jeder Hinsicht außergewöhnlich.«
Kritische Ausgabe+
»Sosekis gesamtes Schaffen ist ein Schlüssel für das Verständnis der modernen japanischen Kultur und Geschichte.«
Berliner Zeitung