Der rote Salon
Gerardine de Lalande ermittelt
Eine mutige Frau in turbulenter Zeit!
Dezember 1793: Kaum ist Gerardine de Lalande mit ihrem Mann aus dem revolutionären Paris zurückgekehrt, wird sie zur Verdächtigen in einem Mordfall. Drei Franzosen mit mysteriösen Harfen-Tätowierungen auf der Schulter liegen stranguliert im Palais Vernezobre. Während die Hochzeit des Thronfolgers mit der jungen Prinzessin Luise das Tagesgespräch in Berlin bestimmt, macht Gerardine dem Polizeichef Distel mit eigenen Ermittlungen Konkurrenz.
Ihrer Neugier folgend, gerät sie immer tiefer in den Strudel eines dunklen Geheimnisses ...
Reihe: PreußenKrimi (Gerardine de Lalande-Reihe)
PreußenKrimi (Gerardine de Lalande-Reihe)
288 Seiten, 13 x 19,5 cm
ISBN 978-3-89809-517-4
Printausgabe vergriffen
Tom Wolf
Tom Wolf, geboren 1964 in Bad Homburg, studierte Literaturwissenschaft und promovierte 1996 in Tübingen. Er ist als freier Autor für verschiedene Tageszeitungen tätig. Seit 2001 lässt er in seinen Preußenkrimis Hofkoch Honoré Langustier im Auftrag des Alten Fritz ermitteln. Tom Wolf wurde im Jahr 2005 mit dem Berliner Literaturpreis »Krimifuchs« ausgezeichnet. Von Februar bis Juni 2006 war er »Stadtschreiber zu Rheinsberg«.
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Leseprobe
Als ich die Räume unterm Anatomischen Lehrsaal betrat, die Eimer, Wannen, Bäche, Flüsse, Ströme und Seen, ja Meere und Sintfluten von Blut gesehen hatten, erkannte ich nicht nur diesen Ort wieder, sondern auch den Mann, der dort noch immer sein
Unwesen trieb: Theden, den Ersten Generalchirurg und Pathologus der Königlichen Charité. Dieser schlanke, aber nicht dürre, baumlange Mann begrüßte mich mit dem breiten wesenlosen Lächeln, für das er berühmt war, da es nie aus seinem Gesicht wich:
»Ich sehe mit Bedauern, dass Sie inzwischen die männliche Mode nicht mehr so hoch schätzen wie einst ... Ein Jammer! Ist das das Ergebnis der Revolution? Dass Revolutionärinnen Röcke tragen?«
Er spielte auf die Tatsache an, dass ich früher gerne Hosen getragen hatte, was meine Zweifel an der Wahrhaftigkeit seines Wiedererkennens vollends auslöschte.
» ›Mein Herr, Sie irren‹, konterte ich. ›Jetzt bin ich Sansculotte - auf weibliche Art‹ «
Ich schwieg beklommen, während ich die schmutzigen Laken ringsum betrachtete, unter denen sich auf ewig unbewegliche und bald schon zerfallende menschliche Körper schemenhaft abzeichneten.
» ›Bringen wir es hinter uns!‹, befahl Distel. ›Bitte nur das obere Stück‹.«
Pressestimmen
landbote.com
»Spannung, Mord und preußische Geschichte, verwoben wie ein Spinnennetz.«
Märkische Allgemeine Zeitung
"Nun, freuen wir uns auf die neue Reihe und auf hoffentlich noch viele neue Fälle für die Aeronautin Gerardine Marquise de Lelande..."
histo-couch.de
"Wolfs detaillierte Beschreibungen entführen auf eine Zeitreise ins 18. Jahrhundert."
Preußische Allgemeine Zeitung
»Freunde historischer Kriminalromane werden mit diesem Buch voll auf ihre Kosten kommen. Ein Krimi, der auch einer ist. Ohne unpassenden Pathos und ohne kitschige Liebesszenen bietet Tom Wolf mit seinem ‚Rote Salon' hervorragend recherchierte Geschichte mit Spannung und einer Prise Humor. Ein empfehlenswertes Buch für kurzweilige Stunden.«
leser-welt.de
»Gerardine erweist sich in diesem neuen Preußenkrimi von Tom Wolf als würdige Nachfolgerin ihres Urgroßvaters Honoré Langustier, dem sie schon vorher zur Hand ging. Witzig und amüsant schildert der Autor das Alltagsleben im Berlin jener Tage, er verknüpft historische Figuren mit fiktiven und praktiziert gekonntes 'Name Dropping'. Darüberhinaus erfährt man Wissenswertes über Geheimgesellschaften, Geisterglauben und die Laterna magica und kann die Bekanntschaft mit einer charmanten Ermittlerin vertiefen.«
ekz
»Eine spannende Zeitreise ins historische, preußische Berlin.«
SUPERillu
»Statt trockener Zahlen wird die Geschichte wieder lebendig.«
Der Nordberliner