Im Sog der Säkularisierung

Die deutschen Kirchen in Politik und Gesellschaft (1945–1990)

von Thomas Brechenmacher

Kaum etwas unterscheidet Ost- und Westdeutsche bis heute so sehr wie das Maß an religiösen Bindungen. Die Zahl der Kirchenmitglieder ging nach 1949 in der DDR ungleich schneller und dramatischer zurück als in der Bundesrepublik, aber auch dort machte sich die Tendenz der westlichen Moderne zur Säkularisierung zunehmend bemerkbar. Thomas Brechenmacher beschreibt vor diesem Hintergrund, wie sich das Verhältnis zwischen christlichen Kirchen und Politik in beiden deutschen Staaten bis 1990 entwickelt hat. Dabei nimmt er besonders den unterschiedlichen Umgang mit Religion in Schule und Jugendarbeit, die gesellschaftlichen Debatten über Krieg und Frieden und die Bedeutung der Kirchen in der Friedlichen Revolution in den Blick.

Reihe: Die geteilte Nation [2]

Herausgegeben von Stefan Creuzberger, Dominik Geppert, Dierk Hoffmann

Die geteilte Nation [2]

Gebunden, 208 Seiten, 14 x 22 cm, 14 s/w-Abbildungen
ISBN 978-3-89809-196-1
1. Auflage

22,– €
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Thomas Brechenmacher

Thomas Brechenmacher

Thomas Brechenmacher, geboren 1964, studierte Geschichte, Germanistik und Philosophie in München. 1995–2003 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter am Historischen Institut der Universität der Bundeswehr beschäftigt; anschließend Lehr- und Forschungstätigkeit am Deutschen Historischen Institut in Rom und an der Universität Passau. Seit 2007 ist Thomas Brechenmacher Inhaber der Professur für Neuere Geschichte am Historischen Institut der Universität Potsdam.

Stefan Creuzberger

Stefan Creuzberger

Stefan Creuzberger, geboren 1961, Dr. phil., ist seit 2013 Professor für Zeitgeschichte an der Universität Rostock und Leiter der dortigen Forschungs- und Dokumentationsstelle des Landes Mecklenburg-Vorpommern zur Geschichte der Diktaturen in Deutschland. Von 1989 bis 1994 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Universität Bonn, von 1995 bis 2001 Stellvertretender Chefredakteur / Redakteur der Zeitschrift OSTEUROPA, von 2001 bis 2012 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Neuere Geschichte I an der Universität Potsdam. Zahlreiche Veröffentlichungen zur deutschen und sowjetischen Geschichte im 20. Jahrhundert sowie zur Geschichte des Kalten Krieges. Mitherausgeber der Schriftenreihe »Diktatur und Demokratie im 20. Jahrhundert«.

Dominik Geppert
Bildrechte: Tobias Hopfgarten

Dominik Geppert

Dominik Geppert, geboren 1970, ist seit Oktober 2018 Professor für Geschichte des 19./20. Jahrhunderts an der Universität Potsdam. Davor hatte er von 2010 bis 2018 den Lehrstuhl für Neuere Geschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn inne und war 2016/17 Gerda Henkel-Gastprofessor an der London School of Economics. Dominik Geppert ist seit 2018 Präsident der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien.
Dierk Hoffmann

Dierk Hoffmann

Dierk Hoffmann, geboren 1963, studierte Neuere und Neueste Geschichte, Osteuropäische Geschichte und Volkswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Seit 1994 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte München (Abteilung Berlin), seit 2009 Privatdozent an der Universität Potsdam. Seine Forschungsschwerpunkte sind Geschichte der Sozialpolitik im 19. und 20. Jahrhundert, die Geschichte der SBZ/DDR und die deutsch-deutsche Nachkriegsgeschichte.


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