Kottan, Kreisky und kein Kabelfernsehen
Wiener Alltag um 1980
In den Siebzigerjahren war Franz Klammer Nationalheld, kurz darauf wurde Falco zum Wiener Weltstar. Eine ganze Nation saß jeden Abend vorm Fernseher und sah in den Nachrichten den Dauer-Kanzler Bruno Kreisky und danach »Kottan ermittelt«. Bald darauf war Sendeschluss – mit wehender Fahne und Bundeshymne. Samstags um zwölf gingen die Rollläden aller Geschäfte erbarmungslos herunter. Die Siebzigerjahre in Wien wirken heute wie eine ferne, größtenteils graue Vergangenheit. Doch bald darauf machten die Achtzigerjahre mit U-Bahnbau, Donauinsel und UNO-City die alte Donaumetropole zu der bunten und weltoffenen Großstadt, wie wir sie heute kennen. Dieses Buch blickt zurück in die jüngere Vergangenheit Wiens – ein bisschen nostalgisch, aber vor allem mit viel Humor und Augenzwinkern.
Gebunden, 176 Seiten, 210 Abb., 23 x 25 cm
ISBN 978-3-96201-115-4
1. Auflage
Harald Havas
Harald Havas, Jahrgang 1964, studierte Publizistik und Romanistik und lebt seither als Journalist, Übersetzer und Autor von Büchern, Comics und Spielen. Seit mehreren Jahren hält er Vorträge zum Thema »Zeitenwende 1970er/1980er Jahre« vor Studierenden des Joanneums in Graz. Einer seiner Schwerpunkte als Autor sind Bücher über Wien, oft abseits des bekannten, mit einem Fokus auf Kurioses.