Die Waldlager der Roten Armee
Archäologie und Geschichte
Nach der Kapitulation Deutschlands im Mai 1945 befanden sich Hunderttausende Soldaten der Roten Armee westlich der Oder. Dieses Buch beschreibt den Übergang von einer mobilen Frontarmee, die auf Waldlager und andere schnell zu errichtende Unterkünfte setzte, hin zu einer Besatzungsarmee, die sich in festen Garnisonen einquartierte. Dabei wird anhand archäologischer Funde aus den zahlreichen Waldlagern rund um Berlin das Alltagsleben der sowjetischen Soldaten in der unmittelbaren Nachkriegszeit rekonstruiert und in den historischen Kontext eingebettet. Die Erkenntnisse der zeitgeschichtlichen Archäologie ergänzen das bisherige Bild der Ereignisse um wertvolle und anschauliche Details.
Paperback, 152 Seiten, 17 x 24 cm, 50 s/w-Abbildungen
ISBN 978-3-89809-194-7
1. Auflage
Thomas Kersting
Thomas Kersting, Dr., geboren 1958 in Bonn, studierte Vor- und Frühgeschichte in Bonn und München und ist seit 1993 in Brandenburg beim Landesamt für Denkmalpflege beschäftigt, wo er seit 2009 die Archäologische Denkmalpflege leitet. Er ist Spezialist für Archäologie des Slawischen Frühmittelalters und der Zeitgeschichte sowie Beauftragter für die Ausbildung der Ehrenamtlichen.Christoph Meißner
Christoph Meißner, geboren 1985 in Meißen, studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Politikwissenschaften in Dresden und Berlin. War von 2014–2021 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Museum Berlin Karlshorst. Seit 2022 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Er ist Kurator mehrerer Ausstellungen zu Themen der Deutsch-Sowjetischen Beziehungen.
Elke Scherstjanoi
Dr. habil. Elke Scherstjanoi, seit 1994 wissenschaftliche Mitarbeiterin
am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin.