Montag, 23. November 2009

"Sieben Jahre und sieben Monate"

Buchvorstellung von Yechiel Shraibmans "Bukarester Jahren"

Schleswig-Holstein-Haus, Großer Saal
Puschkinstr. 12
19055 Schwerin

Uhrzeit: 19:00 Uhr
Bukarest – das war 1932 der Zufluchtsort für den 19-jährigen Yechiel Shraibman, nachdem er wegen revolutionärer Aktivitäten das Hebräische Lehrerseminar in Tschernowitz verlassen musste. Es ist die Welt der kleinen Leute, der Handwerker, Händler, Schauspieler und Lebenskünstler, die Shraibman in liebevollen Porträts nachzeichnet. Das Idyll indes trügt: Im Hintergrund hallt schon der Stiefeltritt der Nationalsozialisten ...

Der Übersetzer Ernst-Harald Dähnhardt, die Jiddistin Dorothea Greve und der Lektor Matthias Schütt stellen das Buch gemeinsam vor.


»Es gehört zu den filigranen Webmustern dieses Meisterwerks der jiddischen Literatur, dass die Komposition in dichterischen Reflexionen Detail und überspannende Lebenshaltung als Lebens- und Schreibentwicklung vorträgt. So wächst der Roman weit über die Bukarester Jahre hinaus und vermittelt eine menschliche Haltung unter extremen historischen Bedingungen.«

(Markus Bauer, NZZ)

 

Der Übersetzer, der frühere Schweriner Landgerichtspräsident Ernst-Harald Dähnhardt, wird das Buch vorstellen und aus ihm lesen.

Eintritt frei.


Yechiel Shraibman

Yechiel Shraibman (1913–2005) studierte am Hebräischen Lehrerseminar in Tschernowitz (Ukraine), bevor er 1932 wegen seiner revolutionären Tätigkeiten fliehen musste. 1936 erschien in den USA seine erste Novelle, der zahlreiche Veröffentlichungen folgten. Nach dem Krieg lebte Shraibman in Moldawien. Seine preisgekrönten Werke wurden bereits in mehrere Sprachen übersetzt, u. a. ins Französische und Hebräische.

Yechiel Shraibman