Verwaiste Felder
Schicksale im Oderbruch nach 1945
Hans-Jürgen Schmelzer erzählt in diesem Band anhand reichen Quellenmaterials vom Schicksal des Ortes Sachsendorf und seiner Bewohner nach 1945. Er spannt dabei einen erzählerischen Bogen von der Rückkehr der Menschen in ihr zerstörtes Dorf über die Jahre des Neuanfangs unter der kommunistischen Herrschaft bis in die heutige Zeit. Das Buch würdigt die enormen Leistungen der Menschen beim Wiederaufbau ihrer Heimat und erzählt von den mitunter tragischen Lebensgeschichten der Neusiedler, die die Oderbruchregion entscheidend mitgestalteten.
Gebunden, 272 Seiten, 14 x 22 cm, 49 s/w-Abbildungen
ISBN 978-3-86124-733-3
1. Auflage
22,– €
Hans-Jürgen Schmelzer
Hans-Jürgen Schmelzer, geboren 1938 in Frankfurt/Oder, aufgewachsen zunächst in der Magdeburger Börde, später im Rheinland, wohin die Familie aus der DDR geflüchtet war, studierte Germanistik und Romanistik in Tübingen, Bordeaux und Bonn, arbeitete dann von 1968 bis 2000 als Lehrer im Höheren Lehramt, zuletzt als Oberstudienrat in Sankt Augustin bei Bonn. Von 1975 bis 1987 war er freier Mitarbeiter bei der Zeitung »Die Welt«. Von ihm sind bereits zahlreiche Musiker- und Schriftsteller-Biografien erschienen – so über Johannes Brahms, Theodor Fontane, Georg Friedrich Händel, Hermann Hesse, Friedrich Schiller und zuletzt 2011 über Heinrich von Kleist.
Leseproben, Medien & Downloads
Pressestimmen
»Hans-Jürgen Schmelzer hat die Geschichte seiner Familie aufgeschrieben, die vor dem Krieg ein Gut in Sachsendorf führten. Bis heute zehrt die Erinnerung ans Oderbruch an ihm.«
Märkische Oderzeitung
»Eindringlich würdigt er die – trotz aller, die Eigeninitiative behindernden Widrigkeiten und Entbehrungen – überragenden Leistungen der Menschen beim Wiederaufbau. Lebendige Zeit- und Heimatgeschichte.«
Märkische Lebensart
»In ›Verwaiste Felder‹ setzt der Autor den Fokus statt auf seine Familie auf die Geschichte des Ortes Sachsendorf von der Nachkriegszeit und den folgenden vier Jahrzehnten DDR über die Wiedervereinigung bis in die Gegenwart fort.«
Junge Freiheit
»Eine so versöhnliche wie zornige Abrechung, in der Deutschland vom Land der ›Dichter und Denker‹ über das Karl-Kraus-Verdikt vom Land der ›Richter und Henker‹ zu einem der ›Vernichter und Versenker‹ wurde.«
Deister- und Wester Zeitung