Im Namen der Wahrheit

Im Namen der Wahrheit

Folter in Deutschland vom Mittelalter bis heute

von Robert Zagolla

Seit dem »Fall Daschner« ist die Diskussion über die Folter neu entbrannt. Ein Blick in die Geschichte macht den Prozess ihrer Umwertung deutlich: Von der gesetzlich geregelten Befragungstechnik im ausgehenden Mittelalter über den Versuch der Abschaffung und ihr vielfältiges Weiterleben bis ins 20. Jahrhundert. Was von den Nationalsozialisten wieder massiv eingesetzt und in der SBZ/DDR mit anderen Mitteln weiter praktiziert wurde, gilt heute manchem als Königsweg der vorbeugenden Verbrechensbekämpfung: die Anwendung staatlicher Gewalt zur Erzwingung von Informationen oder Geständnissen. Die Zeugnisse der Opfer und die fragwürdigen Erfolge der Folterer warnen jedoch vor falschen Hoffnungen.

240 Seiten, 24 Abb., 14 x 22 cm
ISBN 978-3-89809-067-4
vergriffen

Print 22,– € / E-Book 3,99 €
Robert Zagolla

Robert Zagolla

Robert Zagolla, geboren 1973, studierte Geschichte und Kunstgeschichte in Berlin und Tübingen. Seit 2004 arbeitet er als Lektor und Autor im Sachbuchbereich. Er verfasste mehrere Bücher zu verschiedenen Themen aus Geschichte und Gegenwart. Robert Zagolla lebt in Berlin.


Leseproben, Medien & Downloads


Pressestimmen

„Keine beruhigende Nachtlektüre, dafür ein wichtiges Buch zu einem sonst immer nur am Rande gestreiften Thema …“
BuchMarkt

 

„Zagolla hat das richtige Buch zum genau richtigen Zeitpunkt geschrieben, weil es beim Argumentieren gegen die neuen Verteidiger der Folter hilft und erklärt, warum das Folterverbot eine große Errungenschaft der leidvollen menschlichen Geschichte ist.“
ai journal

 

„[…] anschaulich und spannend aufbereitet und sehr gut zu lesen.“
Berliner Anwaltsblatt

 

„’Im Namen der Wahrheit’ ist kein flammendes Plädoyer gegen die Folter – und darin liegt eine Stärke des Buches. Robert Zagolla weidet sich nicht voyeuristisch in detaillierten Schilderungen der Grausamkeiten, sondern bleibt auf Distanz.“
Deutschlandradio Kultur

 

„Jene merkwürdige Melange von moralischer Empörung und wohligem Gruseln beim Anblick einer Streckbank oder von Daumenschrauben zieht sich leider auch durch die Publikationen zum Thema, denen jetzt der be.bra verlag ein fundiertes, sachliches und in seinen Erkenntnissen überraschendes Buch entgegensetzt.“
rbb inforadio

 

„Differenziert und eindringlich. […].“
Junge Welt

 

„Robert Zagolla hat also ein wichtiges Thema bearbeitet. Erfreulich ist, dass er eindeutig Stellung bezieht, aber nicht einseitig argumentiert. Das Buch gewinnt dadurch ungemein an Überzeugungskraft.“
www.literaturkritik.de

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