Samstag, 04. September 2010

Aktenkundig Jude

Ausstellungseröffnung im Stadtmuseum Schwedt/Oder

Stadtmuseum Schwedt/ Oder
Jüdenstraße 17
16303 Schwedt/ Oder

Uhrzeit: 13:00 Uhr
Die Verfolgung und Ermordung der deutschen und europäischen Juden gehört zu den dunkelsten Kapiteln der Geschichte des »Dritten Reichs«. Dabei ist die Rolle der unteren und mittleren Verwaltungsbürokratie noch keineswegs abschließend erforscht. Der vorliegende Band nimmt sich des Themas am Beispiel Brandenburg an. Hier lag die Organisation der Verfolgung maßgeblich in der Verantwortung des Oberfinanzpräsidenten Berlin-Brandenburg, dessen Behörde alle Juden, die emigrierten bzw. deportiert wurden, akribisch erfasste. Die Auswertung

der archivalisch überlieferten und hier in exemplarischer Auswahl edierten Unterlagen dokumentiert - im Überblick, aber auch in ergreifenden Einzelschicksalen - die Enteignung und Verwertung des jüdischen Vermögens.

Die vorliegende Studie entstand in Zusammenhang mit der Wanderausstellung »Aktenkundig: ›Jude!‹«, die bis mindestens 2011 in Eberswalde, Lübben, Cottbus, Havelberg, Schwedt, Wittenberge, Angermünde und Frankfurt (Oder) zu sehen sein wird.

Aktenkundig: \

Aktenkundig: 'Jude!'

Judenverfolgung in Brandenburg 1933–1945 Vertreibung – Ermordung – Erinnerung


Monika Nakath

Die Bearbeiterin: Monika Nakath, geboren 1951, ist seit 1994 Mitarbeiterin des Brandenburgischen Landeshauptarchivs in Potsdam, seit 2004 dort als Abteilungsleiterin tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Archivwissenschaft und brandenburgische Zeitgeschichte, besonders die Geschichte der Juden in der Provinz Brandenburg.