Veranstaltungsrückblick

Der Mauerbau kam überraschend. Dennoch verfielen die meisten Berliner nicht in eine Schockstarre, sondern versuchten, das Beste aus der Situation zu machen und sich keinesfalls unterkriegen zu lassen. Anhand der Themenfelder Politik, Show, Tagebuchliteratur, Film, Theater, Kultus, Kirche, Musikarchitektur, Architekturkritik, Malerei und Publizistik führt Kai-Uwe Merz exemplarisch durch das Berlin der frühen 1960er-Jahre. Darin begegnet uns Marlene Dietrich ebenso wie Kurt Mühlenhaupt, John le Carré und Matthias Walden. Eine neue Perspektive, bei der Diplomatiegeschichte, Kalter Krieg und Berlin-Krisen lediglich als Hintergrund und Bezugsrahmen für die Beschreibung des vielfältigen kulturellen Lebens der Stadt dienen. Ein wacher Blick auf eine der prägendsten Phasen der Berliner Geschichte in Ost und West. 

Kai-Uwe Merz, Jahrgang 1960, studierte Geschichte und Germanistik an der Freien Universität Berlin, arbeitete dort als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und promovierte 1990. Bis 2000 war Merz Redakteur und Ressortleiter u. a. bei der Zeitung B.Z. und beim Berliner Kurier. Heute arbeitet er im Presse- und Informationsamt des Landes Berlin. Merz lebt in Berlin-Friedrichshain.

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