Veranstaltungsrückblick
Dienstag, 12. Mai 2015
"Zelle Nr. 18"
Buchvorstellung mit Lars Skowronski und Simone Trieder
Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg
Hardenbergstr. 31
10625 Berlin
Eine Veranstaltung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin in Zusammenarbeit
mit dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg.
Im Spätsommer 1943 warten in der Zelle 18 der Haftanstalt Berlin-Moabit die drei Polinnen Krystyna Wituska (23), Maria Kacprzyk (21) und Lena Dobrzycka (21) auf die Vollstreckung ihrer Strafe. Vom Reichskriegsgericht wegen Spionage verurteilt, droht ihnen der Abtransport in ein Straflager oder die Hinrichtung. Mit Hilfe ihrer Mutter, die zwangsverpflichtet in Moabit als Wärterin arbeitet, beginnt die 16-jährige Helga Grimpe einen heimlichen sehr persönlichen Briefkontakt zu den drei jungen Frauen. Simone Trieder und Lars Skowronski haben anhand der Briefe, die Helga im »Kleeblattalbum« durch die Bombennächte rettete, und aufgrund von Gesprächen mit der überlebenden Maria Kacprzyk die Schicksale der vier Frauen rekonstruiert.
Die beiden Autoren geben in ihrem Vortrag Einblicke in die langjährigen Recherchen zum Buch "Zelle Nr. 18". Anschließend führt die Publizistin Helga Hirsch ein Gespräch mit der letzten noch lebenden Zeitzeugin Olga Owczarek und Tomasz Steppa, dem Neffen Krystyna Wituskas, der mit einer Stiftung an seine Tante erinnern möchte.
Eintritt frei.
Weitere Informationen finden Sie hier.