Sonntag, 29. Oktober 2017

Gerdas Schweigen

Film und Gespräch mit Knut Elstermann

Berliner Sozialwerk e.V.
Humboldtstraße 12
14193 Berlin

Uhrzeit: 14:00 Uhr

Am Anfang steht ein Tabubruch: Das Kind fragt seine "Tante Gerda" aus Amerika, gerade zu Besuch in der DDR, wie sie ihr Kind im KZ verloren habe. Die Kaffeegäste schweigen entsetzt. 30 Jahre später besucht Knut Elstermann Gerda in New York und stellt ihr diese Frage erneut. Er berichtet von engen Familienbanden der Vorkriegszeit, vom Überleben jüdischer Freunde und Bekannte, aber auch von Deportation und Tod: In Auschwitz musste Gerda dem Sterben ihres neugeborenen Kindes tatenlos zusehen. Sie entkam dem Todesmarsch – ein Wehrmachtssoldat beschützte sie. Es ist die Geschichte einer Suche nach Wahrheit in Akten und Zeitzeugenberichten sowie in der eigenen Erinnerung.
-Sie versteckte sich vor den Nazis, überlebte Auschwitz – 60 Jahre später fand sie erstmals die Kraft, darüber zu sprechen.

Der Eintritt ist frei.

Gerdas Schweigen

Gerdas Schweigen

Die Geschichte einer Überlebenden


Knut Elstermann

Knut Elstermann, geboren 1960 in Ostberlin, studierte Journalistik in Leipzig und arbeitete als Redakteur bei verschiedenen DDR-Medien. Seit der Wende ist er freier Moderator und Filmjournalist, vor allem für den MDR und den RBB (radioeins). Bücher sowie zahlreiche Features für Fernsehen und Hörfunk, unter anderem über das Kino in Israel und Russland und die DEFA-Geschichte. Knut Elstermann ist Mitglied der Akademie der Darstellenden Künste. 

Knut Elstermann
Bildrechte: Rolf Zöllner