Das Haus Nire
Verfall einer Familie
Roman
Ein Jahrhundertroman! Dieses preisgekrönte Meisterwerk erzählt vom Aufstieg und Fall der Familie Nire und der von ihr geführten Nervenklinik. Mit feiner Ironie und scharfer Beobachtungsgabe zeichnet Kita Morio ein faszinierendes, bisweilen karikierendes Bild eines Clans, der im Konflikt zwischen geschäftlichem Erfolg und persönlichem Lebensglück zu zerbrechen droht. Familienpatriarch Kiichiro und seine älteste Tochter setzen alles daran, ihre vermeintlich heile Welt zu retten. Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, scheint das Schicksal des Familienimperiums endgültig besiegelt. 'Ein Meisterwerk!' Publishers weekly 'Ein höchst humorvoller Roman.' The Times 'Ein Buch voller warmer Ironie und überraschender Wendungen.' San Francisco Chronicle
Reihe: Japan-Edition
Herausgegeben von Eduard Klopfenstein / Übersetzt von Otto Putz
Japan-Edition
Gebunden, 992 Seiten, 14 x 22 cm
ISBN 978-3-86124-909-2
Kita Morio
KITA Morio, eigentlich Saitō Sōkichi, geboren 1927 in Tokio, war einer der bedeutendsten Schriftsteller Japans. Der Sohn des Dichters Saitō Mokichi studierte Medizin und reiste 1958 als Schiffsarzt für mehrere Monate nach Europa. 1960 erhielt Kita Morio den Akutagawa-Preis, die höchste Auszeichnung für japanischsprachige Autoren. Von ihm erschienen sind zahlreiche Kurzgeschichten, Märchen und Romane, darunter das 1983 als Anime verfilmte Buch »Doktor Mambos Insektentagebuch«. Kita Morio starb im Oktober 2011 in Tokio.Eduard Klopfenstein
Eduard Klopfenstein ist Professor für Japanologie an der Universität Zürich, Übersetzer und Organisator bei vielen internationalen Kettengedichtveranstaltungen zwischen japanischen und europäischen Dichtern, Herausgeber der "Zürcher Reihe Japanische Literatur" (1990-93), Herausgeber der Japan-Edition (edition q im be.bra verlag, Berlin), Beauftragter der Agency for Cultural Affairs of Japan (Bunka-chô) für die Herausgabe japanischer Literatur und im Auftrag des Japanese Literature Publishing and Promotion Center (J-Lit Center, Tokyo) verantwortlich für den deutschen Sprachbereich (seit 2003).
Herausgeber folgender Titel:
Natsume Soseshi Sanshiros Wege
Aono So Geliebte Mutter
Kojima Nobuo Fremde Familie
Tsutomu Mizukami Im Tempel der Wildgänse
Sokyu Gen'yu Das Fest des Abraxas
Tsutsui Yasutaka Mein Blut ist das Blut eines anderen
Kaga Otohiko Kreuz und Schwert
Yumiko Kurahashi Die Reise nach Amanon
Natsuki Ikezawa Aufstieg und Fall des Macias Guili
Ryôtarô Shiba Der letzte Shôgun
Yoshikichi Furui Zufluchtsort
Makoto Ooka Botschaft an die Wasser meiner Heimat
Natsume Sõseki Das Graskissen-Buch
Yoko Mori Sommerliebe
Kenzaburo Oe Therapiestation
Jacqueline Berndt Phänomen Manga
Akira Abe Urlaub für die Ewigkeit
Takeshi Kaikô Japanische Dreigroschenoper
Ôgai Mori Das Ballettmädchen
Kenzaburo Oe Verwandte des Lebens
Keizô Hino Trauminsel
Takeshi Kaikô Finsternis eines Sommers
Kenkô Draußen in der Stille
Leseproben, Medien & Downloads
Beitrag des Uniradios Köln zum Buch und Interview mit Eduard Klopfenstein
Pressestimmen
NZZ am Sonntag
»Beeindruckend und fesselnd sind besonders die vielen kleinen minutiös und auch ironisch erzählten Situationen und menschlichen Charaktere. ... Für Leser mit Freude an Details und einem langen Atem.«
Buchprofile/Medienprofile
»›Das Haus Nire‹ ist ein in seiner inhaltlichen Breite exzeptionelles und noch dazu von Otto Putz wunderbar übersetztes Werk der japanischen Literatur.«
NDR Kultur
»Ein ungeheures historisches und soziales Panorama.«
Neue Zürcher Zeitung
»Humorvoll und mit mancher überraschender Wendung.«
Der Nordberliner
»Die japanische Gesellschaft im 20. Jahrhundert zwischen Tradition und Moderne.«
Oberhessische Presse
»Jedoch erscheint Kitas Stil wesentlich zugänglicher [als der Thomas Manns], der historische Hintergrund - der im Roman immer wieder auch detailliert in den Vordergrund rückt - und die thematisierte Ausgestaltung sind natürlich ganz andere, und vor allem wird sein Werk von einem durch und durch fröhlichen Humor getragen, der ein sehr wirkungsvolles Gegengewicht zu den Schicksalsschlägen darstellt, die der Roman in der Familiengeschichte nicht auslässt. Trotz seiner knapp 1000 Seiten äußerst kurzweilig und interessant. Breit empfohlen.«
ekz
»Das japanische Gegenstück zu den ›Buddenbrooks‹«
Pforzheimer Zeitung
»Mit feiner Ironie und scharfer Beobachtungsgabe zeichnet er ein faszinierendes Bild des Familienclans, der im Konflikt zwischen geschäftlichem Erfolg und persönlichem Lebensglück zu zerbrechen droht.«
koelner.de
»Es lebt von Exaktheit ebenso wie von erzählerischem Schwung.«
NZZ am Sonntag
»Ein echter ›Jahrhundertroman‹.«
WDR 5
»Ein spannender Blick in eine unbekannte Gesellschaft.«
literaturkalender.faz.net