Samstag, 23. März 2019

Catwalk wider den Sozialismus

Buchpräsentation und Gespräch mit Andrea Prause

Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke" | ehm. Stasi-Kinosaal
Dittrichring 24
04109 Leipzig

www.runde-ecke-leipzig.de/

Uhrzeit: 18:00 Uhr

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Parallel zum offiziellen Modeschaffen entwickelte sich in den 1980er Jahren in den urbanen Zentren der DDR eine alternative Modeszene aus Designern, Models, Fotografen und (Über-)Lebenskünstlern. Als Teil der vielfaltigen künstlerischen Subkulturen der ostdeutschen Republik artikulierte diese in Modenschauen, Performances und Mode-Theatern eine besondere Form des kulturellen Widerspruchs. Indem jene Mode und ihre provokante Inszenierung die ästhetischen wie moralischen Imperative des SED-Staates auf kreative Weise konterkarierte, geriet sie in das Fadenkreuz aus Überwachung, Repression, Duldung und Instrumentalisierung in der Diktatur – und lies sich doch nicht von den obrigkeitlichen Strukturen zähmen.
Andre Prause vermittelt auf ihrer Lesung zu »Catwalk wider den Sozialismus« einen mit Fotografien, Interviews und Zeitdokumenten illustrierten umfassenden kulturhistorischen Einblick in eine schillernde Parallelwelt abseits von Anpassung, Tristesse und modischer Mangelgesellschaft.

Andrea Prause, Dr. phil., studierte Neuere und Neueste Geschichte sowie Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihr Dissertationsprojekt über die alternative Modeszene der DDR in den 1980er Jahren wurde von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert. In Ausstellungs- und Buchprojekten widmete sie sich verschiedenen Facetten staatsnaher und staatsferner Kunst und Kultur in der DDR. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin ist Andrea Prause aktuell im Modellprojekt »Linke Militanz in Geschichte und Gegenwart« an der Stasi-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen tätig.

Catwalk wider den Sozialismus

Catwalk wider den Sozialismus

Die alternative Modeszene der DDR in den 1980er Jahren


Andrea Prause

Andrea Prause, Dr. phil., studierte Neuere und Neueste Geschichte sowie Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihr Dissertationsprojekt über die alternative Modeszene der DDR in den 1980er Jahren wurde von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert. In Ausstellungs- und Buchprojekten widmete sie sich verschiedenen Facetten staatsnaher und staatsferner Kunst und Kultur in der DDR. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin ist Andrea Prause aktuell im Modellprojekt »Linke Militanz in Geschichte und Gegenwart« an der Stasi-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen tätig.
Andrea Prause