Freitag, 19. Mai 2017

Generation Hoyerswerda

Lesung und Diskussion mit Heike Kleffner

Schule des Zweiten Bildungsweges "Heinrich von Kleist"
Friedrich-Ebert-Straße 17
14467 Potsdam

Uhrzeit: 18:00 Uhr

Am Freitag, den 19. Mai findet in der Schule des Zweiten Bildungsweges "Heinrich von Kleist" in Potsdam eine Lesung und Diskussion mit Herausgeberin Heike Kleffner zu ihrem Buch »Generation Hoyerswerda« statt.

Brandanschläge, Morde und Überfälle – Rechte Gewalttäter verbreiteten schon in den 1990er-Jahren Angst und Schrecken im Land Brandenburg. Ihr Vorbild: »Hoyerswerda« – die sächsische Stadt, aus der 1991 nach schweren Krawallen alle Flüchtlinge evakuiert worden waren.
Dieses Buch zeichnet nach, wie sich brandenburgische Neonazis radikalisierten, Untergrundzellen aufbauten und Anschläge begingen. Dabei geraten auch die Rolle des Verfassungsschutzes und Verbindungen in das Netzwerk der Terrorgruppe NSU in den Fokus. Schließlich wird gezeigt, wie Neonazis der »Generation Hoyerswerda« heute die Proteste gegen Flüchtlingsheime anfachen: Droht eine Welle rechter Gewalt – mit Pogromszenen wie vor 25 Jahren?

 

Eintritt frei

Generation Hoyerswerda

Generation Hoyerswerda

Das Netzwerk militanter Neonazis in Brandenburg


Heike Kleffner

Heike Kleffner, geboren 1966, ist Geschäftsführerin des Verbands der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt. Die Journalistin schreibt seit den 1990er Jahren über rechte Gewalt, Neonazis und die Situation von Geflüchteten, u. a. für »taz«, »ZEIT online«, Tagesspiegel und »Frankfurter Rundschau«.
Heike Kleffner
Bildrechte: Christian Ditsch

Anna Spangenberg

Anna Spangenberg, geboren 1970, ist seit 2006 Geschäftsführerin des brandenburgischen Aktionsbündnisses gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit mit Sitz in Potsdam. Zuvor leitete sie die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in Thüringen. Von 2010 bis 2015 gehörte sie außerdem dem Vorstand des Vereins für demokratische Kultur in Berlin an, dem Trägerverein der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Berlin.
Anna Spangenberg
Bildrechte: privat